„It is not the strongest species that survives, nor the most intelligent, but the one that is most responsive to change“ - Charles Darwin.
Die digitale Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft ist nach wie vor ein elementares Thema. Unternehmen sollten sich nicht mehr die Frage stellen, warum sie ihre Geschäftsmodelle, Strukturen und Prozesse überdenken und an die Erfordernisse der sich verändernden Märkte anpassen, sondern nur noch wie sie es zeitnah und nachhaltig umsetzen können.
Mit der digitalen Transformation geht oft ein tiefgreifender Wandel in Unternehmen einher. Der Fokus von Veränderungsprozessen liegt dabei in der gezielten Überprüfung und Neugestaltung von Unternehmensstrategien. Abgeleitet davon werden Strukturen, Abläufe und Kundenservices angepasst. Veränderungen dienen meist der administrativen, technischen und langfristig finanziellen Verbesserung der Unternehmenssituation und deren Belegschaft. Effizienter gestaltete Abläufe sparen Geld und Zeit ein und bieten Raum für neue Geschäftsfelder und Ideen.
Allerdings sind nicht alle Unternehmen auf Veränderungen gut vorbereitet. Ihnen fehlt eine klare Strategie sowie die Kompetenz, Veränderungen zu initiieren und nachhaltig zu implementieren. Dabei können gezielte Veränderungen die Wettbewerbsfähigkeit als auch die Kundenzufriedenheit steigern und somit einen positiven Beitrag leisten.
Im Folgenden fünf wichtige Schlüsselfaktoren, die beeinflussen, wie gut Unternehmen auf Veränderungen reagieren können:
1. Unternehmenskultur
Unternehmen mit einer agilen und anpassungsfähigen Unternehmenskultur sind oft besser auf Veränderungen vorbereitet. Wenn Mitarbeiter offen für neue Ideen und Veränderungen sind, kann dies die Umsetzung erleichtern.
2. Führung und Management
Eine starke und strategische Führung ist entscheidend. Führungskräfte müssen die Notwendigkeit von Veränderungen erkennen, diese kommunizieren und das Team effektiv führen. Sie müssen die Kompetenz besitzen, nachhaltig die gesetzten Ziele zu erreichen.
3. Knowhow
Die Verfügbarkeit von Talenten und Fachexpertise kann die Fähigkeit eines Unternehmens zur Bewältigung von Veränderungen stark beeinflussen.
4. Technologische Infrastruktur
Moderne IT-Systeme sowie eine intelligent gestaltete Technologieinfrastruktur sind oft notwendig, um digitale Transformationen zu bewältigen. Hierzu bedarf es wiederum der Entwicklung von Kompetenzen im Unternehmen zur Etablierung der individuellen IT-Infrastruktur.
5. Veränderungsmanagement
Die Fähigkeit, Veränderungen zu planen, zu steuern und zu kommunizieren, ist entscheidend. Unternehmen, die effektives Change-Management praktizieren, sind besser auf Veränderungen vorbereitet.
Insgesamt ist es wichtig anzumerken, dass Veränderungen unausweichlich sind. Es gibt einige erprobte Ansätze und Modelle, die je nach Bedarf des Unternehmens eingesetzt werden können. Im Folgenden sind die drei bekanntesten Change Management-Modelle aufgeführt.
Lewin’s 3-Phasen-Modell
Kurt Lewin schlug vor, dass Veränderungen in drei Phasen ablaufen: das Auftauen der bestehenden Situation, die Veränderung selbst und das Einfrieren der neuen Situation, um sie zu stabilisieren.
Kotter’s 8-Phasen-Modell
Dieses Modell von John Kotter besteht aus acht Phasen, die von der Dringlichkeitsschaffung über die Schaffung einer Vision bis zur Verankerung der Veränderungen reichen. Es betont die Bedeutung der Kommunikation und des Engagements der Führungsebene.
ADKAR-Modell
ADKAR steht für Awareness (Bewusstsein), Desire (Wunsch), Knowledge (Wissen), Ability (Fähigkeit) und Reinforcement (Verstärkung). Dieses Modell konzentriert sich auf die individuelle Veränderungsbereitschaft und -fähigkeit von Unternehmen und Mitarbeitern.
Diese Modelle bieten verschiedene Ansätze und Betrachtungswinkel für das Change Management. Welches Modell am besten geeignet ist, hängt von der Art der Veränderung, den Zielen des Unternehmens und anderen spezifischen Umständen ab. Es besteht auch die Möglichkeit verschiedene Modelle zu kombinieren, um eine maßgeschneiderte Change Management-Strategie zu entwickeln.
Ein Beitrag von:
Serdil Dogan | Expertin für die digitale Transformation
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